Geschichte

Auf dem Grundstück des heutigen Gasthofs gibt es seit 1879 einen Gasthof. Der erste Gastwirt hieß Hermann Bernhard Schubert. Sein Nachfolger wurde von 1889 bis 1892 der Brauereibesitzer Blasnig.

1893 erwarb der Gastwirt Friedrich Marx das Grundstück zum weiteren Betrieb eines Gasthofs.

1909 übergab er diesen an seinen Schwiegersohn Woldemar Müller, ebenfalls Gastwirt mit Konzession. Seine Tochter Adele verwitwete 1916. Sie führte zunächst den Gasthof ohne eigene Konzession weiter. Ihr Sohn Camillo erhielt bereits im Alter von15 Jahren eine Sondergenehmigung im Gasthof seiner Mutter mitarbeiten zu dürfen. Oskar Schumann, ein Landwirt, war Inhaber einer nicht erloschenen Konzession zum Betreiben einer Gastwirtschaft mit Herberge und Schankwirtschaft und einer Konzession zum Betrieb von Handel mit Branntwein, welche früher im Bauernhof NR. 15 (heute alte Schmiede 6) ausgeübt worden war.

1926 verzichtete er zu Gunsten der Witwe Adele Müller auf die Ausübung der Konzession für immer und übertrug die Berechtigung auf sie. Dafür bezahlte Frau Müller an Herrn Schumann ein Entgelt von 850 Goldmark.

1935 bekam Camillo Müller seine Konzession und übernahm den Gasthof von seiner Mutter.

Im gleichen Jahr traf er bauliche Veränderungen an den Gebäuden und ließ eine Kegelbahn bauen. Diese wurde bis Mitte 1940 genutzt und danach abgerissen.

1948 wurde ihm die Konzession auf Grund der neuen politischen Verhältnisse entzogen. Der Gastwirt Richard Matzke übernahm vorübergehend die Gastwirtschaft als Pächter.

1950 beantragte Camillo Müller die Aufhebung seines Konzessionsentzuges, dem Antrag wurde stattgegeben.

Er betrieb den Gasthof bis er ihn 1977 seiner Enkelin Heidrun Frank übergab. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Michael Frank führen sie diesen bis heute.